Baden gegen Trauma

15 Aug

Auf der sehr empfehlenswerten facebook Seite Bauchinstinkt von meiner Kollegin Doula Claudia aus Hamburg fand ich folgenden Beitrag, den ich gerne teilen möchte. Ich selbst führe dieses Baderitual zusammen mit meiner Kollegin Tabea als Hausbesuch in Berlin durch.  Insbesondere bei traumatischen Bauchgeburten (Kaiserschnitt) bieten wir ausserdem ein Heilritual mit Tüchern (Rebozo Technik) an. Wir besuchen Euch gern.

Das Mutter-Kind-Heilbad

Das Heilbad ist ein Baderitual,welches nach stressigen,traumatischen Geburten oder Trennung eine Heilung auf der emotionalen Ebene für Mutter und Kind bewirken kann.Durch das Bad wird der natürliche Geburtsverlauf und Bondingprozess wiederholt oder gilt als Ersatz ,wenn er nicht stattgefunden hat.Dadurch können Mutter und Kind einen neuen ruhigeren oder sanfteren Anfang ohne Trennung erleben.Es schenkt dem Kind die Geburt und/oder die Geborgenheit bei der Mama neu und damit eine positive Unterstützung für das Urvertrauen.Der Mutter schenkt es die Hinbewegung zum Kind neu.
Das Baby wird beim Heilbad ins nasse Element getaucht ( so wie im Fruchtwasser des Mutterbauches),dann sanft und in Ruhe herausgehoben und noch nass in direktem Hautkontakt auf den Bauch oder die Brust der Mutter gelegt.Beide werden mit warmen Tüchern abgedeckt.Durch die Kombination von Bad und Bonding bekommt das Baby die Möglichkeit die negativen oder die durch Interventionen beeinflussten Geburtsprägungen aufzulösen oder sogar ganz zu heilen.Eine Kaiserschnittmutter oder jede Mutter die eine schwere Geburt oder Trennung von ihrem Baby erfahren hat,kann das Gefühl einer normalen Geburt durch das Heilbad nachholen.Das kann einer Frau helfen,sich mit einer enttäuschenden Geburt zu“ versöhnen“.

Ergänzung:
Ersatzbehandlung:
Eine Ersatzbehandlung ist für Teenager und junge Erwachsene gedacht.
Dabei spricht die Mutter mit ihrem Kind über belastende Aspekte in der Schwangerschaft oder Geburt.Je nach Persönlichkeit und Alter des Kindes,kann Dies in einem Mal oder mehrere „Teilgespräche“ geschehen.Im Anschluss daran bietet die Mutter ihrem Kind die „Ersatzbehandlung für damals,wo ich dir Wenig oder Nichts geben konnte“ an.Das heisst ,die Mutter gibt ihrem Kind etwas Liebevolles,etwas Verwöhnendes oder sie macht mit dem Kind einen gemeinsamen Ausflug.Das Kind bekommt einen „Ersatz“ oder eine „Wiedergutmachung“ für damals,als das Kind in der Schwangerschaft,während der Geburt oder bei einer Trennung nach der Geburt zu kurz kam.
Die meisten Kinder nehmen dieses Angebot gerne an und wissen intuitiv,dass es sich dabei nicht um materielle Wünsche handelt,sondern um emotionale.
Oft genannt werden dabei Rücken-oder Bauch kraueln,massieren,gemeinsames Kuscheln ohne Geschwister und die grösseren Geschwister wünschen sich oft,mit der Mutter etwas alleine zu unternehmen.
Bei vielen lösen sich dabei allmählich emotionale Narben.
Brigitte Meissner ist sozusagen die Mutter dieses Heilbades..sie hat es mit sehr viel Herzblut entwickelt..wer mehr dazu erfahren will,dem kann ich das Buch von ihr sehr empfehlen:
Emotionale Narben aus Schwangerschaft und Geburt auflösen von Brigitte Renate Meissner

Tönen – Atmen – Eine wunderbare Geburtsgeschichte

8 Aug

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Liebe Patricia,

ich hatte dir ja einen Geburtsbericht versprochen, der – sorry – etwas auf sich warten lassen hat.
Die Kleine benötigt ganz viel meiner Aufmerksamkeit und es gibt Tage, da ist sie von der Brust nicht wegzukriegen, da ist es gar nicht so einfach, mal Zeit für andere Sachen zu finden 😉

Also, die letzten Wochen und Tage vor der Geburt habe ich mir schon immer wieder vorgestellt, wie ich diese gut bewältigen kann.
Da kam mir natürlich immer wieder die viel und gut geübte Bauchatmung und das Tönen, was wir beim Yoga gemacht haben, in den Sinn,
was ich Zuhause dann auch weiter gut geübt habe. Wir hatten mal darüber gesprochen, ob wir uns vorstellen könnten, unter der Geburt zu Tönen
und ich muss sagen, das konnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wirklich, da ich von Natur aus ja eher der ruhige Typ bin 😉
Umso schöner, dass gerade das mich dann aber super durch die Geburt begleitet hat!

Es fing  kurz vor Mitternacht an, also genau 3 Wochen vor dem ET. Wir lagen schon im Bett, kurz vorm Einschlafen, und ich hab‘ nochmal schnell gegoogelt,
wie sich Wehen bemerkbar machen. Ich wollte ja vorbereitet sein, denn mein Partner musste ja am nächsten Tag wieder zur Arbeit und ich würde allein sein.
Nachdem ich dann das Handy zur Seite gelegt und das Licht ausgemacht hatte, platzte auf einmal die Fruchtblase! Supi, jetzt Licht schnell wieder an und erstmal tief durchatmen 🙂
Jetzt geht’s wohl doch schon los! Ich dirigierte meinen Partner vom Bett aus an, was er schonmal alles bereitlegen soll – Taschen waren ja soweit gepackt – und dann kündigten
wir uns auch schonmal im Kreissaal an. Dort angekommen, wurden wir schon von furchtbarem Geschrei anderer Frauen empfangen – was mir dann doch ganz schön Angst einjagte,
aber da musste ich ja nun durch 😉 Es setzten bei mir noch keine Wehen ein und somit musste ich die Nacht auf Station verbringen, mein Partner fuhr wieder heim.
Am nächsten Tag erklärte man mir, dass die Wehen gegen Mittag eingeleitet werden, wenn sie bis dahin nicht von selbst einsetzen würden.
So war’s dann auch, ich bekam ein Gel einmassiert und dann hieß es Warten. Mein Partner und ich gingen nochmal im Park spazieren … dort beim Laufen merkte ich erste Ziehen im Unterleib.
Die wurden auch schon stärker und regelmäßiger. Da fing ich schon an, mich ganz bewusst auf die Bauchatmung zu konzentrieren.
Wir gingen langsam wieder zurück Richtung Kreissaal. Dort angekommen, ging es mit den Wehen auch schon immer stärker weiter.
Von da an summte ich auch schon ganz leicht einen tiefen Ton 😉 Zur Entspannung nahm ich ein warmes Bad, welches die Wehen dann natürlich immer weiter verstärkten.
In dieser Phase habe ich dann am Tönen immer weiter festgehalten, konzentrierte mich auf ein langes tiefes „In-den-Bauch-Einatmen“ und tönte dann immer energischer, länger und lauter wieder aus.
In den Wehenpausen erinnerte mich die Hebamme sogar – wie du im Kurs – an Sachen wie alle Anspannung im Gesicht und Kiefer wieder zu lockern usw. und tatsächlich hatte ich in diesen Pausen sogar
immer mal wieder eine Art „Kurztraum“, der mit der Geburt gar nichts zu tun hatte … ich war anscheinend einfach relativ entspannt und konnte meine Gedanken in eine positive Richtung lenken. Echt erstaunlich! 🙂
Die andere Hebamme, die immer mal dazukam, sagte dann „Man muss immer nur dem „Gesang“ nach, wenn man dich sucht.“ 😉

Naja, und so war ich von dieser Geburt – mal davon abgesehen, dass es natürlich schon eine enorme Anstrengung und auch Schmerz ist – wirklich insgesamt positiv überrascht!
Die Hebamme kam sogar am nächsten Tag nochmal auf Station und lobte mich für das tolle Tönen und legte mir nahe, mir doch fürs nächste Mal zu überlegen, ob eine Hausgeburt denn vllt. auch was für mich wäre …
Naja, das kann ich mir zwar beim besten Willen noch nicht vorstellen, aber man soll ja nie NIE sagen 😉

Ich wollte mich jedenfalls bei dir für die tollen Yogastunden und die Gesprächsrunden bedanken, so habe ich einen super Weg für mich gefunden, die Geburt zu bewältigen! Mein Partner war natürlich auch sehr stolz 🙂
Kann auch nicht bestätigen, dass ich ihn unter der Geburt hätte verbannen wollen, er hat sich toll um mich gekümmert und ist sehr ruhig geblieben (anders als bei unserem Rollenspiel beim Yoga ;-))).

So, nun möchte ich dir aber auch unsere kleine Tochter Johanna Jana vorstellen, die mit 3060 g Gewicht und 50 cm Größe  zur Welt gekommen ist.

Es geht uns allen super, trotz der nächtlichen Wachphasen 😉 Wir sind einfach nur stolz und überwältigt, für ein so kleines Wesen da sein zu können 🙂

Soweit erstmal von uns 🙂

Freue mich, von dir zu hören!

Ganz liebe Grüße
Kathrin Vollrath

BeckenBodenImpulse©

8 Mär

BeckenBodenImpulse©

Workshop mit Patricia Fürst

Bild

BeckenBodenImpulse ©

ist ein von Patricia Fürst entwickeltes Trainingsprogramm zur Erforschung und Stärkung des Beckenbodens.

Das Besondere an diesem Training ist die Impulsarbeit. Durch gezielte Impulse soll der Körper wieder lernen, Bewegungen mit der Kraft des Beckenbodens zu verbinden und durch die jedem Menschen innewohnende körperliche Intelligenz zu speichern.

Der Workshop

Die Welt des Beckenbodens ist komplex, daher erklärt Patricia Fürst die Funktionen anhand eines Beckenbodenmodells. Wichtiger Bestandteil des Workshops ist aber auch der persönliche Austausch, die Wahrnehmung des eigenen Beckenbodens und die Übersetzung der Informationen über den Beckenboden anhand des Modells in die eigene Beckenbodenumgebung.

Eine speziell ausgearbeitete Übungsreihe bildet den zweiten Teil des Workshops. Hier erfahren die TeilnehmerInnen, wie sie ihre neu erworbenen Kenntnisse in die Praxis umsetzen können.

Kosten: Der 4-stündige Workshop (incl. halbstündiger Pause) kostet 40 Euro/Person

Termine

Patricia Fürst  reist mit ihrem Beckenboden Workshop an all jene Orte, wohin Frauen sie rufen. Bitte vereinbaren Sie individuell Ihren Termin und nutzen Sie dazu das Kontaktformular. Der Workshop findet ab 10 Personen statt.

Doula- Geburten begleiten

15 Feb

 Doula- Geburten begleiten

Was mache ich als Doula? Ich arbeite mit Frauen, den kleinen Menschen in den Frauen drin und denen, die sie begleiten.

Ich halte sie, nehme ihnen die Hitze, wenn sie schwitzen, nehme Ihnen die Kälte, wenn sie frieren. Ich gebe Ihnen zu trinken und zu essen, ich atme mit ihnen und manchmal schreie ich auch mit ihnen. Manche berühre ich mit sanftem Druck und andere wollen viel Gewicht spüren. Ich habe immer zwei Wechselunterröcke dabei, weil ich meistens nass werde. Es ist eine schöne Arbeit, wenn auch eine Nacht Schlaf verloren geht, den ich nie einholen kann. Ich kann einen Blasensprung riechen und auch, wenn die Geburt naht. Mein Adrenalin steigt in gleichem Masse wie das der gebärenden Frau, es ist schon ein Kick. Am Liebsten übergebe ich all diese Tätigkeiten denen, die der Frau am nächsten stehen. Oft sind das die Partner oder Partnerinnen, manchmal sind es liebe Freunde, manchmal auch die eigene Mutter. Es ist wunderschön, wenn alle sich vertrauen. Dann kann die Gebärende sich fallen lassen und im Loslassen passiert es – das Wunder der Geburt.

Seit dem Jahr 2002 darf ich Geburten begleiten. Meine Ausbildung zur Doula machte ich bei Doulas in Deutschland. Ich bilde mich regelmäßig auf internationaler Ebene fort.

„Frauen profitieren sehr von der Anwesenheit einer weiblichen Begleiterin, die nicht nur mit ihnen fühlt, sondern die auch über alles Bescheid weiß und deshalb so gut das Gefühl von Ruhe und Sicherheit vermitteln kann, auf das es in diesen Stunden so sehr ankommt.“

(Dr. Kierin O ́Driscoll und Dr. Declan Meagher)

                                            Wissenschafltiche Studien

Die kontinuierliche Unterstützung durch eine Doula während der Geburt senkt die Kaiserschnittrate um 50%, den Einsatz der Geburtszange um 40%, die Nachfrage nach einer PDA um 60%, die Oxytocin-Verabreichung um 40% und die Geburtsdauer verkürzt sich um 25%.*

Eine aktuelle Studie von Hodnett at al., University of Toronto, bestätigt diese Ergebnisse und kommt zusätzlich zu dem Ergebnis, dass die Vorteile einer Doula um so größer waren, wenn die Begleitung schon früh während der Wehen beginnt und wenn die Doula nicht zum Personal des Krankenhauses gehört (Hodnett et al. Cochrane Database Systemic Review 2003;(3):CD 003766/DHZ. Diese Meldung wurde der Deutschen Hebammen Zeitschrift 12/2003, S. 4 entnommen).

* Quelle: Marshall H. Klaus, John H. Kennell, Phyllis H. Klaus:
Doula, Der neue Weg der Geburtsbegleitung. Mosaik Verlag 1995. Seite 70.

Was sind meine Aufgaben als Geburtsbegleiterin?

Vor der Geburt

Vor der Geburt werden wir zusammen herausfinden, was Deine persönlichen Wünsche für die Geburt sind. Sehr wichtig ist für mich die Zusammenarbeit mit Deinem Partner bzw. der Person(en), die Dich durch diese ereignisreiche Zeit begleitet und der Du vertraust. Wir lernen uns kennen und finden für Euch einen ganz individuellen Weg zur Geburt. Du kannst meine Yogakurse für Schwangere besuchen. Dort erfährst Du alles, was Du für die Geburt brauchst. Yoga schenkt Dir die nötige Ruhe und Entspannung und bereitet Deinen Körper bestens auf die Geburt vor. Du lernst andere Schwangere kennen und kannst Dich über alles austauschen, was Dich während dieser Zeit der Veränderung beschäftigt. Ausserdem bin ich zertifizierte Hypnobirthing Leiterin und Beckenbodentrainerin.

Kurstermine findest Du in der Rubrik Termine & Preise

Vor dem Geburtstermin

Teil meiner Präsenz als Doula ist es, Dich/Euch bei wichtigen Entscheidungen zu begleiten. Bei Bedarf besuchen wir gemeinsam den Ort, wo Du gebären wirst. Vorher besprechen wir, was Du brauchst, um Dich dort wohl zu fühlen. Außerdem besuche ich Dich und Deine/n PartnerIn zuhause, um Euch näher kennenzulernen. Hier können wir ganz persönliche Themen und Fragen klären. Besonders wichtig ist mir beim Hausbesuch mich mit Deinem Partner/Deiner Partnerin zu verbinden. Der Partner/die Partnerin kann sich bei einer Geburt unbewusst mit ungelösten Fragen über Sterblichkeit und Sexualität quälen, über die Identifikation mit dem Geburtsvorgang und der eigenen Rolle dabei. Bei den Hausbesuchen vor der Geburt werde ich alles tun, um  all die Unsicherheiten auszuräumen und Euch Werkzeug an die Hand zu geben, damit ihr Euch bei der Geburt auf das Wesentliche  konzentrieren könnt.

Während der Geburt

Sobald Deine Wehen einsetzen und Du mich rufen möchtest, bin ich für Dich da. Ich werde Dich durch alle Prozesse der Geburt begleiten, Dir Halt und Sicherheit geben. Euch als Paar werde ich unterstützen, einen geschützten Raum zu schaffen, indem ihr in Liebe Euer Kind gebären könnt.

Umfassende Kenntnisse über den natürlichen Geburtsvorgang verhelfen mir als Doula zu innerer Ruhe und Zuversicht. Als Doula arbeitete ich mit den Hebammen vor Ort zusammen und werde mein möglichstes tun, um ihre wertvolle Arbeit zu unterstützen. In einer Klinik kommt es oft vor, dass eine Hebamme mehrere Geburten gleichzeitig zu betreuen hat und daher die Gebärende (mit ihrer Begleitperson) die meiste Zeit auf sich alleine gestellt. Als Doula bilde ich das Bindeglied zwischen Hebamme und Gebärender und bin ungeteilt für Dich und Deine/n Partner/in da. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, wann mein Beistand und meine Unterstützung gebraucht werden und wann ich einfach nur still dabeisitze, während die Frau sich auf ihren inneren Geburtsprozess einlässt. Für die Doula ist es oftmals leichter als für den Partner/die Partnerin, von einer Rolle, in der sie führt, anleitet oder Vorschläge macht, in eine stillere ermutigende oder auch in jede andere Rolle überzuwechseln, die jeweils in dem sich ständigen verändernden Fluss des Geburtsgeschehens erforderlich ist.

Wie die Aufgabe des Partners/der Partnerin, so ist auch die der Doula keine medizinische, doch ihre Erfahrung mit Geburten gibt ihr großes Selbstvertrauen und Wissen.

Nach der Geburt

Nach der Geburt besuche ich Euch ein weiteres Mal. Bei diesem Zusammentreffen erzähle ich Dir/Euch die Geburt, so wie ich sie erlebt habe. Du erhältst von mir einen persönlichen Geburtsbericht, gerichtet an Dein Kind.

Meiner Erfahrung nach ist das gemeinsame Durchsprechen der Geburt von großer Wichtigkeit, so dass die Eltern ihre positiven oder auch negativen Gefühle mitteilen können. Ich erinnere an Details, die den Eltern möglicher Weise entfallen sind. Fast allen Müttern tut es gut, wenn sie jede noch so kleine Einzelheit hören und damit mögliche Gedächtnislücken in ihrer Erfahrung schließen können. Häufig haben Mütter das Gefühl, sie hätten da und dort versagt. Der gemeinsame Rückblick mit mir als Geburtsbegleiterin hilft ihnen zu verstehen, was während der Geburt tatsächlich geschehen ist. Es ist eine Gelegenheit, das Selbstbild der Mutter positiv zu verstärken, indem die Doula ihr die enorme Kraft vor Augen hält, die sie bei der Geburt entwickelt hat, und die Natürlichkeit, mit der ihr Körper seinem uralten biologischen Wissen gefolgt ist. Wenn es Komplikationen gegeben hat, helfe ich der Mutter, diese Erfahrungen zu verarbeiten und manches vielleicht auch unter einem anderen Blickwinkel zu verstehen.
Natürlich wollen wir auch ein bißchen feiern.

Rückbildung nach der Geburt

Ab dem 3.Lebensmonat deines Babys würde ich mich freuen, Dich mit oder ohne Baby in meinen Rückbildungskursen begrüßen zu dürfen, damit Du Dich nicht allein fühlst mit Deiner neuen Lebenssituation rund um Windeln, Schlafentzug und Babys allerneuesten Fortschritte.

Kurstermine findest Du in der Rubrik Termine & Preise

Kosten

Eine Kostenübernahme der Krankenkassen gibt nur sehr selten.

Mein Angebot richtet sich ausdrücklich an Frauen und Ihre Partner/Innen aller Gesellschaftsschichten. In einem persönlichen Gespräch können wir über Deine persönliche Situation sprechen. Wir finden eine Lösung.

Genauere Informationen findest Du in der Rubrik Termine & Preise

Gemeinsam ins Jahr 2014

31 Dez

Liebe Frauen und Besucher meines Blogs. Ich möchte mich für Eure Präsenz und Eure Unterstützung im Jahr 2013 bedanken. Mit vielen von Euch verbinden mich intesive Gespräche und Erlebnisse. Schön, mit Euch zu leben!

LEBE

Lass dich fallen

Lerne Schlangen zu beobachten

Pflanze unmögliche Gärten

Lade jemanden Gefährlichen zum Tee ein

Mache kleine Gesten

Werde ein Freund von Freiheit und Unsicherheit

Freue Dich auf Träume

Weine bei Kinofilmen

Tu Dinge aus Liebe

Mach eine Menge Nickerchen

Gib Geld weiter

Mach es jetzt

Glaube an Zauberei

Lache eine Menge

Nimm Kinder ernst

Bade im Mondlicht

Lies jeden Tag

Stell dir vor, du wärst verzaubert

Höre alten Leuten zu

Freue dich

Lass die Angst fallen

Unterhalte das Kind in dir

Umarme Bäume

Schreibe Liebesbriefe

Lebe

( Gedicht von Joseph Beuys)

I support You!

6 Aug

Liebe Frauen, I support you!
Mehr möchte ich zu diesem Artikel, den mir eine liebe Mitmutter geschickt hat, nicht sagen.
Fühlt Euch frei selbst zu entscheiden, wie ihr Euer Kind ernährt. Es gibt Gründe, die wir respektieren sollen – für beide Seiten. Busen oder nicht Busen!
i support you

I Support You: The Conversation We Should Be Having About Breastfeeding And Formula

“When I was a Formula Mom, I used to pour formula into Medela bottles, so that the other moms at playgroup thought that it was pumped breastmilk. I felt their eyes on me. I felt shame, and embarrassment. I was different.

Now I am a Breastfeeding Mom, and I get funny looks and nasty stares when I nurse in public. I feel everyone’s eyes on me. I feel shame, and embarrassment. I am different.”

Kim Simon has been on both sides of the breastfeeding divide, first as the mother whose breasts simply did not produce milk and now as a mother who breastfeeds exclusively. The words above are hers, a description of the way women who have made one choice too easily judge those who made a different one. And she is sharing them today — the first day of World Breastfeeding Week and National Breastfeeding Month — because she hopes to end the judgement and close the gap.

The purpose of this week and month, of course, is to celebrate a mother’s role as her newborn’s source of nutrition, and to declare that no woman should be ashamed to nurse whenever or wherever a child is hungry. But, Simon warns, too often the message that mothers need to be supported in their decision to breastfeed can obscure the equally important message that ALL mothers need to be supported in whatever ways they choose to feed their child.

So as this month begins, and sites like HuffPost Parents fill with discussions of breastfeeding, three bloggers have joined together under the banner “I Support You.” The three cover the whole of the nurse-or-not spectrum: Simon, who has written about her different paths with each of her children here on HuffPost and on her blog Mama by the Bay; Suzanne Barston, who blogs at Fearless Formula Feeder and is the author of “Bottled Up: How the Way We Feed Babies Has Come to Define Motherhood, and Why It Shouldn’t”; and Jamie-Lynne Grumet, who you probably saw on the much discussed cover of Time Magazine last year nursing her 4-year-old son, and who blogs at I Am Not The Babysitter.

The I Support You team has started collecting messages from mothers to each other, photos that say we might lead different lives but we share wanting the best for our children in common.

“We all feed our children differently, but we are all feeding with love, and in ways that work for our individual circumstances and family dynamics,” they explain in a mission statement running simultaneously today on all three sites. “I Support You is the first step in helping formula-feeding, breast-feeding, and combo-feeding parents to come together and lift each other up with kindness and understanding.”

I read their posts and exhaled. It has been nearly two decades since I last nursed an infant and yet the feelings from back then — that I was always doing something wrong — are surprisingly close to my surface. The early months and years of motherhood made me feel as though I was in a play and everyone else had the script but me. They knew their lines, they had the answers, I was making it up as I went along.

I breastfed my first son for a year, because that’s what good mothers do, but I almost never did so in front of anyone but my husband, which meant I spent a lot of time hiding in bathroom stalls and the cramped back seats of cars. With my second son I stopped nursing just short of three months, because a bout of mastitis walloped me with 103 fever and I just couldn’t stand it anymore. I have never admitted that in print until just now, because wouldn’t a more committed mother have soldiered through?

Why do we do that to each other, Simon, Barston and Grumet ask — why do we push each other down when we should lift each other up? Why do we force mothers to hide, or feel shame or pour formula into Medela bags? It is unkind and unhelpful — and takes energy that we could be spending educating and embracing each other.

As Simon writes:

We are standing together, and we’re asking you to stand up with us. You, at the La Leche League meeting. You, in the lactation consultant’s office, perfecting your newborn’s latch. You, in the Nordstrom’s dressing room, nursing quietly on the couch. You, at your older son’s baseball game, nursing openly in the bleachers. You, who have cried rivers of tears over your feeding choices, and you, who chose without fear.

I support you.

You, in your hospital gown, asking the nurses for formula. You, shaking a bottle with one arm while your baby snuggles close in the other. You, who have researched the healthiest, most tummy-friendly formulas. You, who pump and mix and combo-feed. You, who have cried rivers of tears over your feeding choices, and you, who chose without fear.

I support you.

You, with your partner, as you feed the baby that you are hoping to adopt. You, who had a mastectomy and are locking eyes with new life. You, who chose your mental health, or your physical health, or your freedom, or your lack of freedom, so that you could feed your baby in a way that protected both of you. You, the Daddy who is finger-feeding your infant. You, the Mommy who lovingly pours formula into a G-Tube. You, at the NICU, pumping your breasts by the light of the machines that are keeping your baby alive. You, with the foster child who you are loving back to health. We see you. You are a part of this conversation too.

We support you.

For Barston, the message is important because it sets the tone for a lifetime of parenting. She writes:

There’s a lot of research out there about imprinting, and how first experiences affect infants. But isn’t new motherhood a sort of infancy, itself? Here you are, reborn into mother, your skin and organs and thoughts raw and foreign. Everything is new. Everything is a first, postpartum — your first shower, the first time you have sex, the first time you take the baby for a walk, the first time you feel confident in your new role. Is it surprising, then, that your first social interactions as a mother don’t imprint on you in the same way a new food imprints on an infant’s taste buds?

For Grumet, in turn, the message is important because it frees us from unproductive guilt and allows us to focus on what really matters:

After the Time cover came out, comments about child-led weaning (ranging from the ignorant to the ridiculous) made me realize how lost we were as a society. Here we are arguing about multiple healthy options to nourish, love, and parent our children, when in reality we are wasting our energy worrying about nothing when there are legitimate concerns about nutrition in our own country and globally. There are many mothers who have no options.

I plan for my message to say: „To all those mothers who’ve learned the difference between the mother you think you will be and the one you actually are — I Support You.“

What’s yours?

Copyright © 2013 TheHuffingtonPost.com, Inc.

Und dann war er plötzlich da…

3 Apr

Dany und ihr Sohn
Liebe Patricia.
eigentlich wollte ich Dir schon sehr viel früher schreiben und mich nochmal für Dein wunderbares geburtsvorbereitendes Yoga bedanken, das mir eine riesengroße Hilfe bei der Geburt war… Mittlerweile ist Nathanael schon 9 Wochen alt! Er kam am 9. Januar auf die Welt, hat also – wie erwartet – noch eine ganze Weile auf sich warten lassen 😉 Ich hatte lange überhaupt keine Geburtsanzeichen (war immer noch sehr fit und hatte nicht das Gefühl, dass es jetzt mal reicht – wie viele das erzählen). Am Dienstag hatte ich dann immer wieder Wehen, abends wurden sie regelmäßiger und schließlich kamen sie alle 5 Minuten und wir machten uns auf den Weg ins Krankenhaus. Dort angekommen, waren die Wehen prompt wieder so gut wie weg und wir konnten wieder nach Hause gehen. Ich bin dann – wie empfohlen – in die Wanne, hab aber gemerkt, dass das für mich überhaupt nicht geht, da ich mich viel zu wenig bewegen kann. Die Nacht über hatte ich immer mal wieder Phasen mit Wehen, konnte aber auch nochmal ein wenig schlafen. Morgens um 6 kamen die Wehen dann plötzlich alle 3 Minuten und nach ner Stunde sind wir dann zum zweiten Mal zur Klinik gelaufen. Dort war der Muttermund schon 4cm geöffnet und nach der Untersuchung durften wir nochmal raus und eine Stunde spazieren gehen. Auf dem Weg in die Klinik hab ich die Wehen noch veratmet und empfand sie durchaus als schmerzhaft, wenn auch gut aushaltbar. In der Klinik hab ich dann angefangen zu tönen und plötzlich waren die Wehen überhaupt nicht mehr schmerzhaft. Durch das Tönen hab ich nur gespürt, was für eine unglaubliche Kraft hinter oder in einer Wehe liegt. Wahnsinn, was für ein Unterschied das bei mir gemacht hat! Und wie gut, dass wir in Deinem Yogakurs so viel getönt haben! Jedenfalls hab ich dann auf dem Spaziergang bei jeder Wehe getönt, was am Urbanhafen für ein wenig Aufsehen gesorgt hat. In meiner Vorstellung lief das immer mitten in der Nacht ab, so dass ich mir nie Gedanken darüber gemacht hab, wie das wohl ist, bei vollem Betrieb – und der herrschte morgens um 9- mit Wehen am Urbanhafen entlang zu laufen. Aber ich muss sagen, es war mir völlig egal bzw. ein wenig amüsant fand ich es doch. Mein Mann war mir eine große Unterstützung! Bei jeder Wehe hielt ich mich an ihm fest und tönte und danach lachten wir gemeinsam über das ein oder andere erstaunte oder auch missbilligende Gesicht, die gutgemeinten Hilfsangebote oder wissenden Blicke der Mütter mit Kinderwagen.
Nach dem Spaziergang war der Muttermund bereits bis auf den Saum offen und alle dachten, es geht recht schnell und ich war sehr dankbar, wie leicht mir diese Phase gefallen war, die ja scheinbar für viele Frauen die anstrengendste ist. Erinnerst Du Dich noch an meine letzte Yoga-Stunde? Danach meintest Du, Du bist gespannt, wofür ich meinen extrem langen Atem bei der Geburt brauche…Tja, den brauchte ich für die Übergangsphase. Denn mein Sohn hat den Weg nicht so richtig gefunden und es dauerte ziemlich lange, bis dann der letzte Saum auch noch verschwunden war. Anfangs kam ich auch noch gut zurecht, ich konnte mich viel bewegen (ich musste gar nichts sagen, meine Hebamme war so aufmerksam, dass sie gleich am Anfang gemerkt hat, dass ich ein großes Bewegungsbedürfnis habe und hat mir ein Funk-CTG gebracht), kreiste mit dem Becken und tönte. Leider ohne großen Erfolg. Schließlich wurde die Fruchtblase geöffnet, in der Hoffnung, dass er dann tiefer rutscht und meine Blase entleert, falls die im Weg gewesen sein sollte. War sie aber wohl nicht. Dann bekam ich schon Presswehen, durfte aber noch nicht pressen, da er noch nicht richtig lag. Und auf diesen Abschnitt war ich nicht so wirklich vorbereitet. Zumindest nicht darauf, dass ich 2 Stunden Presswehen veratmen musste. Das war eine wirklich ätzende Phase, denn dem Druck konnte ich fast nicht standhalten. Doch auch hier denke ich, dass mir das Yoga viel gebracht hat, wo wir ja auch immer wieder Übungen gemacht haben, bei denen es vorwiegend um´s Durchhalten ging. Nur dass bei der Geburt natürlich niemand da war, der gesagt hat: jetzt noch 3 Minuten 😉
Auch hier war mir mein Mann eine unglaubliche Hilfe, der mich immer wieder ermutigt und fleißig mitgeatmet hat. Geholfen hat mir auch die ruhige und zuversichtliche Art der Hebammenschülerin, die immer, wenn ich sagte: „ich kann das nicht, ich kann gar nicht nicht pressen“, nur ganz ruhig und lächelnd antwortete: „doch, das kannst du, das seh ich doch.“
Als ich dann endlich mitpressen durfte, ging es meinem Empfinden nach ganz schnell, allerdings ist er öfter wieder zurückgerutscht und leider haben sich seine Herztöne verschlechtert, so dass sie einen Dammschnitt machen mussten, damit es schneller geht.
Und dann war er plötzlich da und hat kräftig gebrüllt und ich konnte es gar nicht fassen, dass dieser kleine Kerl tatsächlich noch bis vor kurzem in meinem Bauch war 🙂 Ein echtes Wunder!
Im Nachhinhein kann ich sagen, dass die Geburt zwar sehr anstrengend war, aber weitaus weniger schmerzhaft als ich es erwartet habe. Aber noch viel wichtiger fand ich, welch ein intensives Erlebnis das war, etwas was sich mit nichts vergleichen lässt. Ich hab mich selbst von einer ganz anderen Seite kennengelernt und hätte z. B. niemals gedacht, dass ich so enthemmt vor fremden Leuten sein kann! Kurz- eine Erfahrung für die ich sehr dankbar bin – auch wenn meine ersten Worte danach zu meinem Mann waren: Aber gleich nochmal mach ich das nicht!
Jedenfalls nochmal tausend Dank für die vielen Yogastunden, die Übungen und Deine geteilten Erfahrungen und Tipps waren eine große Unterstützung!
Und ich freu mich schon auf ein Wiedersehen und möchte mich hiermit gleich für das Rückbildungsyoga in Neukölln anmelden!
Ganz liebe Grüße!
Dany

Briefe eines besorgten Großvaters

17 Feb

In meinen Rückbildungskursen mit Baby machen wir regelmäßig kurze Gesprächsrunden zu verschiedenen Themen rund um das Muttersein. Eine meiner Mütter erzählte mir von der Kunst der Kommunikation mit den eigenen Eltern. Sie erlaubte mir diesen wunderschönen Briefwechsel mit ihrem Vater zu veröffentlichen.

Ein (etwas zu besorgter) Großvater an seine Tochter und seine 8 Monate alte Enkelin:

Schlimme Grippe kommt ab morgen.

Also geschlossene Räume für Shirin möglichst vermeiden,

Hände waschen und wenn z.b. Shirins Papa von der Arbeit kommt

Hände waschen alles an Kleidung wechseln.

Wenn einer Grippe hat soll an Shirin nicht ran

oder gar nicht mal in die Wohnung.

Hoffe das Shirin und Ihr keine Grippe bekommt

Gruß papo

Antwort der Tochter:

Mach dir keine Sorgen, wir passen schon auf.

Großvater:

Ist Shirin weiterhin knatschig?

Wie lange war sie gestern mit ihrem Papa und wie hat er sich

mit ihr beschäftigt, hast du mal gefragt?

Er muss in der Bibliothek ein paar Bücher lesen, wie

man am bestens Baby und Kind erzieht, beschäftigt, liebt,

spielt spricht unterhält. Nur aber in der Bibliothek die Leute da

helfen, welche Bücher geeignet sind.

Ich befürchte er hat noch gar keine Ahnung, weder gesehen, noch

gelernt, noch gelesen, gefährlich und unbewusst; kann schief laufen.

Lieben aber ganz fein und sanft, nicht doch brüllen, drücken

und hin und her werfen, weil es ihr angeblich gefällt.

Rede mal mit ihm über alles ganz genau, keine Angst.

Was Shirin jetzt erlebt, bleibt bestimmt für ewig in ihrer Seele.

Ich mache mir Sorgen, auch ich mache manchmal Fehler, in dem ich versuche sie

mit Hilfe ihrer Händen hochzuziehen, aber im nachhinein korrigiere ich sofort mein Verhalten.

Ist Shirin weiterhin knätschig? Warum?????

Grüsse Papo

Antwort der Tochter

Shirin ist knatschig, weil sie einen sogenannten WACHSTUMSSCHUB hat:

http://www.rundumskinderzimmer.de/wachstumsschub-tabelle-baby/

Bitte lies das, dann wirst du ihr Verhalten besser verstehen und keine falschen Anschuldigungen machen.

Shirins Papa und ich sind wache Eltern und versuchen uns stets an Shirins Entwicklung anzupassen.

Ich finde es traurig, dass du/Mama uns nicht zutraust in allen Hinsichten auf Shirin zu achten. Ich würde mir wünschen, dass du/ihr uns mehr selbstbestimmt und autonom unsere Tochter erziehen lasst, sehr gerne mit Ratschlägen, aber lasst uns die Entscheidung ob wir diese Ratschläge umsetzten oder nicht.

Ihre Haare zu schneiden, ohne Abprache mit uns zu halten war nicht in Ordnung.

Ich schätz Eure jahrelange Erfahrung sehr,ohne Zweifel.

Aber es gibt Dinge, die solltet ihr uns zutrauen. Wenn ich sehe, dass jemand, sei es Shirins Papa, ihr Onkel oder ihre Tanten- Shirin nicht richtig behandelt, dann sage ich das.

Ich als Mutter habe ein Auge auf meine Tochter und wenn ihr jemand etwas tut oder nicht richtig mit ihr umgeht, bin ich die erste die etwas sagt/tut oder handelt.

Shirins Papa hat seine Art mit ihr umzugehen. Aber er ist fürsorglich, verantwortungsbewusst und achtet auf sie. Er würde nie riskieren, sie zu verletzien oder zu traumatisieren und er ist gebildet und weiß, wie man mit einem Baby umgeht. Wenn es mal etwas zu grob beim spielen wird, sage ich was..da braucht ihr euch keine Gedanken machen.

Ich bin jederzeit offen für Ratschläge und Verbesseurngsvorschläge, aber seid ihr bitte auch offen dafür, dass wir nur das Beste für unser Kind wollen. Wir bilden uns täglich dahingehend weiter, auch Shirins Papa.

Wir geben uns alle Mühe sie so gut wie möglich großzuziehen und zu erziehen, deshalb sollten wir jederzeit offen miteinander reden.

Shirins Mama

Wehen an dem Manne

9 Feb

Liebe werdende Mütter und werdende Väter,

hier könnt hier Euch ansehen, wie Männer in Wehen liegen.
Ich finde es ganz großartig, dass sich zwei Mutige gefunden haben, um am eigenen Leib zu spüren, was es bedeutet ein Kind zur Welt zu bringen.
Allerdings waren die beiden Herren recht unvorbereitet, WIE man mit Wehen umgehen kann.
Dazu dienen Euch die Vorbereitungskurse in der Schwangerschaft, insbesondere das Schwangerenyoga.
Bei Interesse biete ich gern einen Schwangerenyogakurs für
Paare an!
Bitte meldet Euch dazu auf meinem Kontaktformular an.
Schmerzen anzuerkennen und die Frau für ihre Geburtsarbeit zu wertschätzen erscheint nach diesem Filmbeitrag mehr als logisch.

http://www.nido.de/artikel/video-wenn-manner-wehen-hatten/?utm_source=extern%2Bfacebook&utm_medium=facebookeintrag&utm_campaign=unterhaltung

Herzlichst Patricia Fürst

Postpartale Depression – Wochebett-Depression

24 Jan

Liebe Frauen,

Hier findet Ihr einen sehr wichtigen Beitrag von Isabel zum Thema Wochenbett-Depression.

 

Postpartale Depression

 

Als meine Tochter 5 Monate alt war, musste mein Mann für viele Wochen beruflich verreisen. Mit einem äußerst lebendigen Kind, das nie viel geschlafen hatte, fand ich mich unversehens in einer Spirale aus Schlaflosigkeit, Panikattacken, Rastlosigkeit und Erschöpfung  wieder. „ Wie soll ich das schaffen?“ hämmerte es in meinem Kopf „Du musst für sie da sein, du musst funktionieren!“.

Ich war so in dem Gedanken gefangen, funktionieren zu müssen, dass ich meine Erschöpfung vorher nicht hatte einschätzen können. Meine Reserven waren aufgebraucht, auch durch sehr anstrengende Monate nach der Geburt, in denen unser Baby sehr viel geschrien hatte.

Auch als die Großeltern einsprangen und sich um mich und ihr Enkelkind kümmerten, gelang es mir kaum, abzuschalten und mich zu erholen. Zu stark waren das Gefühl der Hilflosigkeit und der Gedanke, keine Auszeit haben zu dürfen. Ich war hoffnungslos, weinte viel, fand kaum in den Schlaf, suchte panisch nach einem Anker, der mir wieder auf die Beine helfen sollte.

Nun 6 Monate später geht es mir wieder gut, ich fühle mich noch erschöpft und manchmal überfordert, aber viel wohler und stabiler. Ich habe viel ausprobiert: Homöopathie, Akupunktur, Psychotherapie, Tees, Meditationen,… Da ich zumindest am Anfang noch gestillt habe, blieben einige Mittel (z B Antidepressiva) ausgeschlossen.

Geholfen haben mir vor allem diese Dinge:

1. Unterstützung bei der Betreuung meiner Tochter. Mein Mann konnte sich, als er von der Reise zurück war, Zeit vom Beruf nehmen, um für unser Kind da zu sein. Wir bekamen eine Haushaltshilfe, die einem der Frauenarzt attestiert und die bei uns für 6 Wochen 5 Stunden am Tag da war (1. Unterlagen von der Krankenkasse zusenden lassen, 2. Zum Frauenarzt und Attest ausfüllen lassen, geht bis zu 4 Monate und für 5 Std am Tag). Durch die Unterstützung konnte ich Therapien wahrnehmen, mich ausruhen, insgesamt Abstand gewinnen und wieder zu mir finden.

2. Außerdem eine psychologische Beratung der Familien- und Erziehungsberatung, um mir darüber klar zu werden, was ich brauche, um wieder zu Kräften zu kommen. Statt in einem nebulösen Gefühl darauf zu warten, dass etwas mich rettet, konnte ich so selber die notwendigen Schritte unternehmen. (Kontakte findet man, wenn man „Familien- und Erziehungsberatung“ googelt; die Beratung versteht sich quasi als erste Hilfe).

3. Eine Körpertherapie, die mir geholfen hat, Verhaltensmuster, wie zum Beispiel das Panisch-werden, zu erkennen und oft zu stoppen, sowie mir alter Gefühle bewusst zu werden und sie zu verarbeiten. Die Form, die mir geholfen hat, nennt sich Grinberg-Methode (zu empfehlen sind Einzelsitzungen). Sicherlich gibt es eine Reihe weiterer ähnlicher Therapieformen.

Nach dieser nicht schönen aber intensiven Zeit denke ich, dass eine postpartale Depression nicht einfach über einen kommt und ein rein körperliches Symptom ist (durch Hormonschwankung o.ä.). Durch die körperliche Belastung und den Schlafmangel und durch das Zusammensein mit einem Baby (einem perfekten kleinen Geschöpf) werden alte Gefühle und überkommene Mustern, oft aus der eigenen Kindheit, präsent. Man hat nicht wie sonst die Energie, sie in Schach zu halten. Ich glaube, dass die Depression eine Chance bietet, damit aufzuräumen.

Ich habe eine besonders schöne Erkenntnis gewonnen im Laufe der letzten Wochen: vorher fühlte ich mich oft unwohl mit meiner Tochter, war unruhig, fand es schwierig, eine Balance zwischen ihren und meinen Bedürfnissen zu finden. Ich hatte Sorge, dass dies mit ihr selbst oder auch mit meiner Mutter-Rolle zu tun hatte. Ich durfte feststellen, dass diese Unruhe verschwunden ist, nachdem mir einige sehr alte unangenehme Gefühle bewusst geworden sind. Nun kann ich das Zusammensein mit meiner Tochter endlich genießen.

Ich wünsche allen Betroffenen viel Unterstützung auf ihrem Weg, den festen Glauben, dass dies alles zu etwas nütze und nicht sinnlos ist, und die Kraft, um den Weg aus der Krankheit zu gehen.