Eine Geburt dauert in der Regel lang. Ausnahmen bestätigen die Regel. Sie beginnt unverkennbar mit Wehen. Dann ist es soweit. Es geht los.
Wichtig auf diesem Weg ist besonders der Glaube an die eigene Kraft, seine Ressourcen zu kennen und zu nutzen.
Es kann vorkommen, dass Deine Kräfte von aussen stehenden während der Geburt falsch eingeschätzt werden.
Vielleicht, weil Du bereits viele Stunden in der Wehenarbeit gesteckt hast und Dein Körper und Dein Baby im Bauch eine Pause brauchen und deshalb die Wehentätigkeit nachläßt. Dann wird Dir vielleicht gesagt, dass Du es nicht schaffst aus eigener Kraft. Dann geh in Dich und frag Dich selbst: Wie geht es mir? Hab ich noch Kraft? Sprich mit Deinem Baby. Und wenn Du irgend kannst, bleib bei Dir und geh voran. Jede Wehe ist ein Schritt zu Deinem Baby hin.
Der wichtigste Helfer ist hier Dein/e PartnerIn/BegleiterIn. Besonders schön und intensiv empfand ich die letzte Geburt, bei der ich beiwohnen durfte. Hier war der Partner am richtigen Platz, hat mit geatmet und stets versucht seiner Frau zu folgen – in allen Entscheidungen und Gefühlen während dieser langen Geburt. Ich erinnere mich besonders an die Wehenpausen, in denen auch dieses innige Bild entstand. Cori lächelte tief aus dem Herzen heraus. Über lange Strecken der Geburt auch während der Wehen war da dieses innere Strahlen und Lachen.
In jedem Krankenhaus gibt es Rahmenbedingungen, die mitunter enge Grenzen stecken, Normen, die eingehalten werden müssen. Dessen sollten sich alle werdenen Eltern bewußt sein, die dort gebären wollen. Die Geburt ist ein Durchnavigieren durch Richtlinien und eigene Bedürfnisse. Und irgendwo in diesem Niemandsland trifft man sich und das Kind wird geboren.
Herzlichen Glückwunsch, liebe Cori und lieber Thomas, zu der Geburt Eurer Tochter Merlind. Sie ist wunderschön.
Besonderen Glückwunsch aber auch zu dieser innigen von Liebe getragenen Geburt, die nicht ohne Klippen war!
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